Unsere Chronik

Schwarzach gehörte 1900 noch zur Gemeinde St. Veit i. Pg. und hatte keine eigene Musikkapelle. Die Ausrückungen in Schwarzach mussten von der Musikkapelle St. Veit bestritten werden. Als 1901 mit der Erbauung der Tauernbahn begonnen wurde, ist der Wunsch von der Schwarzacher Bevölkerung geäußert worden, eine eigene Musikkapelle zu gründen.

Durch viel Privatinitiative konnten Instrumente angekauft werden. Als erster Kapellmeister wurde der Lokführer Mazinger gewählt. Nach einem Jahr wurde Mazinger dienstlich versetzt. Als Nachfolger kam der Malermeister Franz Rotter aus St. Johann/Pg. Ab 1904 übernahm Herr Rupert Schwarzenberger das Kapellmeisteramt. Die erste große Ausrückung erfolgte 1905, als im Beisein von Kaiser Franz Joseph die Eröffnung der Nordrampe der Tauernbahn stattfand.

Der Uhrmacher Rudolf Wodraschka aus Zell am See nach Schwarzach und übernahm von Schwarzenberger die Kapellmeisterstelle. Wodraschka war ein ausgezeichneter Flügelhornist. Im Jahre 1914 musste Wodraschka und viele andere Musiker zum Krieg einrücken und Schwarzenberger übernahm abermals die Musikkapelle. Kapellmeister Schwarzenberger führte die Musik bis 1933.

1933 erfolgte die Gründung des Musikvereines. Dem damaligen Obmann Hans Mayr, Hotelier aus Schwarzach, gelang es Edi Wimmer für die Musik als Kapellmeister zu gewinnen. Der langjährige Militärmusiker und Gendarmeriebeamte Wimmer brachte neuen Schwung in den Klangkörper. Ihm verdanken wir auch den "Salzlecker-Marsch".

Hans Mayr Wimmer

Während der Jahre 1945 bis 1947 war die Musikkapelle von der Auflösung bedroht. In dieser Zeit war es wiederum Kapellmeister Schwarzenberger, der die Musik über alle Schwierigkeiten hinweg brachte. Im Jahre 1947 übernahm wieder Edi Wimmer den Taktstock, und bereits 1948 erfolgte die erste einheitliche Einkleidung. Die Tracht wurde mit Genehmigung des Salzburger Heimatwerkes nach dem Vorbild der seinerzeitigen Bürgertracht von 1731 angeschafft.

Der Name "Salzlecker" stammt aus der Zeit der Protestantenvertreibung von 1731 unter Fürsterzbischof Firmian. Damals kamen die lutherischen Bauern des Pongaues in Schwarzach zusammen und tauchten zur Bekräftigung des Schwurs, ihrer Religion treu zu bleiben, einen Finger in ein Salzfass und leckten daran.   tisch

Die ersten Proben der Musikkapelle wurden in der Schuhmacherwerkstätte Stöffler und in den folgenden Jahren in verschiedenen Gasthäusern abgehalten.

1953 entschloss sich die Musikkapelle zum Bau eines eigenen Musikheimes.

1970 wurde die neue Raiffeisenkasse eröffnet und die Musik konnte in ihr neues Probelokal im Raikagebäude einziehen.

Nach diesen 39 Jahren im Probelokal wurde 2009 in Schwarzach das „Haus der Vereine“ eröffnet. Es verfügt auf drei Geschoßen über eine Nutzfläche von mehr als 1200 Quadratmetern und bietet acht Vereinen und zwei Sektionen des Sportvereins eine moderne Heimstätte.

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